Das Thema der Sitzung des AKE vom 29. Oktober – SWM-Solardach – erwies sich als der große Renner, denn der Gastraum im Gasthaus „Rose“ war bis zum letzten Platz besetzt und es mussten sogar noch Stühle aus dem Nebenzimmer geholt werden.
Mit großem Interesse lauschten die Anwesenden dem Vortrag der beiden Spezialisten der SWM, Patrick Lehmann und Benjamin Uhlmann. Die Grundidee des Projektes lässt sich recht einfach beschreiben: Die Stadtwerke Metzingen übernehmen die Planung der Anlage und lassen sie durch einen Fachbetrieb installieren. Weiterhin bieten die SWM Unterstützung bei der Anmeldung der Anlage im Stammdatenregister und kümmern sich um die Bereiche Wartung, Versicherung und ggf. Reparatur einzelner Komponenten. Für diese Leistungen der SWM, die als Verpächter einer solchen Anlage fungieren, entrichten die Hausbesitzer in ihrer Funktion als Pächter eine monatliche Pacht und der Vertrag zwischen Hausbesitzer und SWM gilt für 10 Jahre. Nach Ablauf dieser Frist gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder der Pächter erwirbt die Anlage oder die Stadtwerke bauen die Anlage wieder ab.
Die Präsentation umfasste einen technischen und einen kaufmännischen Teil. Im technischen Teil wurden die wesentlichen Komponenten einer PV-Anlage vorgestellt: Modulträger, Solarmodule, Wechselrichter und ggf. Speicherbatterie. Die Leistung einer solchen Anlage richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten der zur Verfügung stehenden Dachfläche. Die Leistung der PV-Anlage ist jedoch bei 10 kW/p gedeckelt, um den Anforderungen des EEG zu genügen.
Im kaufmännischen Teil der Präsentation wurden die wesentlichen Bedingungen des Pachtvertrags erläutert und mehrere Modell-Rechnungen vorgestellt. Bei diesen ging es um die Höhe der monatlichen Pacht einerseits und um die eingesparten Bezugskosten für den Strom, denn dieser kommt ja zum Teil von der PV-Anlage auf dem Dach. Ein weiterer Faktor der Modell-Rechnung ist die Vergütung des von der PV-Anlage erzeugten Stroms, der nicht direkt im Haus verbraucht wird. Selbst wenn die Vergütung für selbst erzeugten Solarstrom bei weitem nicht mehr so hoch ist wie in den Anfangsjahren des EEG, so bleiben unter dem Strich doch Einnahmen durch die Netzeinspeisung. PV-Strom vom eigenen Dach lohnt sich also nach wie vor!
Die zahlreichen Fragen im Anschluss an die Präsentation, die von den Spezialisten geduldig beantwortet wurden, zeigten deutlich, dass das Interesse an PV-Anlagen groß ist.
Wer noch mehr über das SWM-Solardach erfahren und sich in die Modell-Rechnungen vertiefen möchte, kann direkt mit Herrn Lehmann (P.Lehmann@metzingen.de) oder Herrn Uhlmann (B.Uhlmann@metzingen.de) Kontakt aufnehmen.